Monatelang hatten Angelika Goj, Renate Ellinger und John Burneckas Interviews mit Unterdürrbacherinnen und Unterdürrbacher über die „alte Zeit“ gemacht, hatten Bilder gesammelt, sortiert und ausgewählt. Die Töne der Befragungen wurden bei der Ausstellung ebenso präsentiert wie thematisch ausgewählte Bilder. Sie reichten von „Unterdürrbacher schick“ mit Ortsbewohnern mit Fuchspelz bis zu Bildern vom „zerstörten Unterdürrbach am Endes des zweiten Weltkriegs.“ Ständig umlagert war auch das Modell des alten Unterdürrbach um 1935 von Hans Bendisch. Es zeigt wie der Dürrbach einst sichtbar durch das gesamte Dorf floss, ältere Ausstellungsbesucher sorgten bei den Jüngeren für die nötige Orientierung.
Besichtigungen im alten Pfarrhaus
Im Rahmen des Wochenendes konnte auch das alte Pfarrhaus besichtigt werden, das seit vielen Jahren in Privatbesitz ist. Johannes Jung führte die Besucher durch das Gebäude, viele ältere Unterdürrbacherinnen und Unterdürrbacher steuerten ihre Erinnerungen und persönlichen Geschichte bei.
Sonntagsgottesdienst und Theaterstück
Auch der gut besuchte, thematische Sonntagsgottesdienst war von Pfarrer Sebastian Hebert unter das Motto des Wochenende gestellt worden. Umrahmt wurden die „Heimattage“ von einem „Heimatstück“, das Johannes Jung geschrieben hatte. „Lehmanns Jüngster“ berichtet von der angeblichen Rückkehr des Milliardärs William Lehmann in sein Heimatdorf Unterdürrbach. Am Ende von aufregenden zweieinhalb Stunden stellt sich heraus, dass das Dorf von einer Fernsehsendung und einem falschen Milliardär hereingelegt worden war. Stürmischer Applaus für Autor und Akteure. So mancher Darsteller konnte mit nicht geahnten Fähigkeiten überzeugen.
Ein fantasiereiches, spannendes Wochenende quer durch alle Generationen ! Danke an Alle, die dieses Gemeinschaftserlebnis möglich gemacht haben.
Eberhard Schellenberger