Er ging auf die Symbolik des Firmaktes ein, wie die aufgelegte Hand der Paten. Diese dürften sie speziell nicht dann nicht wegziehen, wenn dunklere Stunden und Tage kommen. Die Hand des Bischofs symbolisiere die Gemeinde, die Kirche insgesamt und natürlich Gottes Hand. Damit werde deutlich, dass er nichts auf uns kommen lässt, „egal, welche Geschichte wir haben und welche Geschichten wir machen“. Ähnlich wie in der Lesung die Jünger beim Gang nach Emmaus sähen und hörten wir ihn nicht, müssten oft leiser werden dazu. Trotzdem sei er bei uns: „Dieser Gott hält zu mir, selbst wenn es drunter und drüber geht.“ Schließlich sei das auf die Stirn gezeichnete Kreuz ein Pluszeichen für das eigene Leben. Dadurch sollten Christen stark im Herzen bleiben und diese Überzeugung auch weitergeben.
Zusammen mit den 19 Firmlingen aus dem Dürrbachtal spendete Boom das Sakrament auch 18 weiteren aus der Pfarrei St. Josef Grombühl. Darum wirkten neben dem Weihbischof als Konzelebranten Pfarrer Sebastian Herbert und der mitarbeitende Priester in Heilig Geist Prof. Martin Stufflesser. Die Vorbereitung der Firmanden aus dem Dürrbachtal hatte Dominik Gehringer und ein Team aus jungen Ehrenamtlichen übernommen. In der vollgefüllten Kirche sorgte wieder einmal „Die Bänd“ mit flotten und modernen Liedern für den musikalischen Rahmen. Ihr Abschlusslied „We are the world“ endet mit den sehr passenden Zeilen: „As God has shown us, by turning stone to bread and so we all must lend a helping hand“ - Frei übersetzt: Wie es Gott uns vorgemacht hat, indem er Stein zu Brot machte, müssen auch wir die Hand zur Hilfe reichen.
Im Anschluss an den gut zweistündigen Festgottesdienst gab es einen Empfang vor der Kirche, bei dem Weihbischof Ulrich Boom sich viel Zeit nahm für Gespräche mit den Besuchern.
Ralph Bauer