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Würzburger Liturgiewissenschaftler als einer von 15 bayerischen Hochschuldozenten ausgezeichnet – Preisübergabe an der Universität Regensburg – Nach acht Jahren ist Professor Dr. Martin Stuflesser, Inhaber des Würzburger Lehrstuhls für Liturgiewissenschaft, wieder der erste Theologe unter den Preisträgern der Universität Würzburg, die mit dem „Preis für gute Lehre“ ausgezeichnet wurden. Das teilt die Katholisch-Theologische Fakultät mit. Stuflesser nahm den Preis am Donnerstag, 23. November, aus den Händen von Ministerialdirigent Dr. Michael Mihatsch vom Bayerischen Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst entgegen. Die Preisverleihung fand dieses Jahr anlässlich des 50. Jubiläums der Universität Regensburg in der dortigen Universitätsbibliothek statt. Von den Dozenten der Katholisch-Theologischen Fakultät Würzburg war zuletzt 2009 Professor em. Dr. Theodor Seidel mit dem Preis ausgezeichnet worden.

Mit dem „Preis für gute Lehre“ würdigt das Bayerische Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst jährlich die Lehrtätigkeit von 15 bayerischen Hochschuldozenten. Voraussetzung für die Verleihung ist dabei „eine herausragende Lehrleistung über die Dauer von wenigstens zwei Studienjahren an einer Universität in Bayern“. Der Preis solle verdeutlichen, dass die Lehre gleichberechtigt neben Forschungsaufgaben steht. Die Auszeichnung wurde 2017 bereits zum 19. Mal verliehen. Die Preisträgerinnen und Preisträger werden von ihrer Heimatuniversität vorgeschlagen, wobei auch das Votum der Studierenden berücksichtigt wird.

Was die Studierenden der Katholisch-Theologischen Fakultät an Stuflesser besonders schätzten, sei neben seiner Fähigkeit, komplexe Sachverhalte für alle Studierenden verständlich und didaktisch ansprechend zu präsentieren. Lobenswert sei vor allem seine Bereitschaft, auch aktuelle liturgiewissenschaftliche Themen aufzugreifen, innovative Veranstaltungsformate zu entwickeln und Liturgie nicht nur theoretisch zu lehren, sondern ebenso praktisch erfahrbar zu machen, heißt es in der Mitteilung der Fakultät.

Das bestätigt auch Studiendekan Professor Dr. Wolfgang Weiß: „Martin Stuflesser ist es wichtig, eine ‚Musealisierung‘ der Liturgie zu vermeiden und sie mit aktuellen Problemstellungen zu verbinden. Es geht ihm dabei nicht nur um verbale Veranschaulichung, sondern auch um konkrete Begegnung.“ So zielten seine Lehrveranstaltungen, besonders die Seminare, darauf ab, die universitären Räume zu verlassen und in Exkursionen beispielsweise zum Kirchenbau konkret liturgische Handlungsorte und -formen zu erschließen, Aufgaben, Möglichkeiten und Grenzen zu erfahren und zu reflektieren. „Es gelingt ihm so, den Studierenden das Spannungsfeld von Theorie und Praxis ‚tatsächlich‘ – und nicht nur auf dem Weg letztlich doch abstrakter Diskussionen und Diskurse – begreifbar zu machen“, betont Professor Weiß.

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