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Sinusstudie macht Pfarrgemeinderäte nachdenklich <!-- /* Font Definitions */ @font-face {font-family:Calibri; panose-1:2 15 5 2 2 2 4 3 2 4; mso-font-charset:0; mso-generic-font-family:swiss; mso-font-pitch:variable; mso-font-signature:-1610611985 1073750139 0 0 159 0;} /* Style Definitions */ p.MsoNormal, li.MsoNormal, div.MsoNormal {mso-style-parent:""; margin-top:0cm; margin-right:0cm; margin-bottom:10.0pt; margin-left:0cm; line-height:115%; mso-pagination:widow-orphan; font-size:11.0pt; font-family:Calibri; mso-fareast-font-family:"Times New Roman"; mso-bidi-font-family:"Times New Roman"; mso-fareast-language:EN-US;}@page Section1 {size:595.3pt 841.9pt; margin:70.85pt 70.85pt 2.0cm 70.85pt; mso-header-margin:35.4pt; mso-footer-margin:35.4pt; mso-paper-source:0;}div.Section1 {page:Section1;}-->

Im Jahr 1960 war für 45 Prozent der Katholiken in Deutschland der Besuch derSonntagsgottesdienste selbstverständlich. Im Jahr 2005 gingen nur noch 15Prozent in die Kirche. Leere Kirchenbänke frustrieren nicht nur Priester, dieebenfalls immer weniger werden, sondern auch alle anderen, denen Kirche amHerzen liegt. Über die Ursachen und Gründe dieser momentanen Situation gibt dieSinusstudie Auskunft, die vor einigen Jahren von der Deutschen Bischofskonferenz in Auftrag gegeben wurde. Wiekönnen wir als Gemeinde auf die Ergebnisse dieser Sinusstudie reagieren, fragtensich die Pfarrgemeinderäte und hauptamtlichen Mitarbeiter derPfarreiengemeinschaft Dürrbachtal deshalb bei einem Wochenende auf demVolkersberg in der Rhön.

 Wie man dieErgebnisse der Sinusstudie zu interpretieren hat, erklärte Moraltheologe SebastianSchoknecht von der Katholischen Fakultät Würzburg. Mit viel Witz, teilweise aber auch aufrüttelnd und bewusstprovozierend schaffte er es, die recht trockene Materie zu einem spannendenThema zu machen. In dieser umfassendenStudie hat das Heidelberger sozialwissenschaftliche Forschungsinstitut Sinusdie religiösen Orientierungen der in zehn Lebenswelten eingeteilten Bevölkerunguntersucht und nach Lebenssinn, Bedeutung der Bibel und nach Forderungen an dieKirche gefragt. Dabei zeigt es sich,dass sich die Lebenswelten in den vergangenen 50 bis 60 Jahren radikalverändert haben. Das Verständnis von Familie und Ehe, Erziehung - das wissen wir alle- hat sich völliggewandelt ebenso wie das Verständnis von Glaube und Gott. Das alles ist nicht neu, nur haben wir esvielleicht noch nicht ernst genug analysiert. Der klare Appell des Moraltheologen deshalb: Wir müssen die Zeichen der Zeit erkennen. Das ist eine Aufgabe, der sich eineGemeinde immer wieder stellen muss, wenn sie glaubwürdig bleiben will und wenn die immer geprieseneOffenheit nach außen nicht nur Wunschdenken bleiben soll. Viele Gedanken undErkenntnisse aus der Sinusstudie trafen die Zuhörer hart, machten auch ratlosund nachdenklich.

Der Schock der Erkenntnis hat aber seine Wirkung nichtverfehlt. Man wird sich innerhalb der Gemeinde jedenfalls weiter mit der Studieauseinandersetzen. Eine Projektgruppe um die UnterdürrbacherPGR-Vorsitzende Birgit Brand, die sichselbst seit langem mit der Studie beschäftigt, soll gebildet werden. Interessentenaus der ganzen Gemeinde sind sehr willkommen. 

Auch wenn die Sinusstudie vielleicht unbequeme Erkenntnisse birgt, hat sie bei denTeilnehmern des Wochenendes nachhaltig Wirkung hinterlassen: Es muss sicheiniges ändern in der Kirche, wenn wirviele Menschen von der frohen Botschaft begeistern wollen."Was bei Menschen unmöglich ist, das ist bei Gott möglich,"das sagte uns auch das Evangelium an diesem Wochenende – Sie wissen schon, dasmit dem Kamel und dem Nadelöhr...

Wenn sie mehr über die Sinusstudie erfahren möchten, vorallem aber auch die Verteilung der Milieus im Dürrbachtal, wenden Siesich an die Sinus-Projektgruppenleiterin Birgit Brand bzw. das Pfarrbüro, Tel.:95543.

Infos zur Projektgruppe und zur Mitarbeit finden Sie hier auf unserer Homepage

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