Die Änderung war mit Beginn der Schulferien in Kraft getreten und hatte in dem langezogenen Tal der Dürrbachau für Empörung gesorgt. Nicht minder empört ist heute die Bürgerinitiative, die sich daraufhin gebildet hat. Denn ihr waren Anfang November bei einer Bürgerversammlung von WVV-Geschäftsführer Thomas Schäfer zumindest Nachbesserungen in Aussicht gestellt worden. Heute nun begründet die WVV die Entscheidung ihres Aufsichtsrates mit rein wirtschaftlichen Erwägungen: Demnach würde die Rückkehr zum alten Taktverkehr jährlich 50.000 Euro kosten und die Linie 13 damit noch unwirtschaftlicher machen - nämlich die Kostendeckung von 33 auf nur mehr 22 Prozent erniedrigen. Argumente, die Ursula Bühler-Hornung von der Bürgerinitiative so nicht gelten lassen will. Gerade im Blick auf den Klimagipfel in Kopenhagen gelte es den öffentlichen Nahverkehr zu stärken und nicht zu schwächen. Nach der Umstellung auf den 45-Minuten-Takt hätten viele ihre Monatskarten gekündigt. Die Bürgerinitiative will sich noch nicht geschlagen geben.